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Freunde finden als Erwachsener
Wir werden älter, reifer, besser. Wir lernen jeden Tag dazu aber verlieren dabei zusehends die soziale Komponente aus den Augen. Freunde finden als Erwachsener fällt vielen Menschen schwer, deshalb möchten wir dir in diesem Artikel Wege und Möglichkeiten aufzeigen.
Was verändert sich?
Als Kind haben wir keine Sorgen. Freunde finden sich in Kindergarten und Schule vollkommen automatisch. Auch später beim Studium oder während der Ausbildung sind wir stets von Menschen umgeben, haben Freunde mit denen wir viel Zeit verbringen.
Nach der beruflichen Ausbildung fokussieren wir uns auf den Job. Die beruflichen Ziele stehen deshalb im Vordergrund. Privat gründen wir eine Familie, Frau, Mann und später Kinder stehen auf der Tagesordnung. Selbst wenn wir nebenbei unseren Hobbys nachgehen bleibt weniger Zeit für Freunde. Freunde, die ihrerseits natürlich auch Job und Familie und deshalb weniger Zeit haben. Es ist also ein völlig normaler Prozess, dass sich unser Freundschaftsgefüge im Laufe der Zeit verändert. Ein normaler Prozess aber deshalb nicht automatisch ein guter Prozess.
Freunde verlängern das Leben
Studien konnten eindeutig belegen, dass Freunde für uns wichtig sind. Sie sind sogar überlebenswichtig. Nähe, Geborgenheit und ein guter und vertrauensvoller Freund ist mit 78% sogar häufiger gewünscht als die intakte Familie (Platz 2 mit 75%). Wir Menschen sehnen sich nach enger Freundschaft und das unabhängig vom Alter. Freunde finden als Erwachsener ist also gerade ab 30 ein wichtiges Thema welches uns alle beschäftigt. Die Gründe, Möglichkeiten und Ergebnisse der Studie findest du hier zusammengefasst „Freundschaft verlängert das Leben„.
Wie kann ich Freunde finden als Erwachsener
Die gute Nachricht zuerst: jeder von uns kann Freunde finden. Was uns als Kind gelungen ist, gelingt uns auch als Erwachsener. Manche Techniken müssen wir allerdings erst wieder lernen damit sie so zuverlässig funktionieren wie in unserer Kindheit.
1. Reflektion
Schnapp dir einen Block, gehe in dich und mache dir Notizen. Was ist dir an Freunden wichtig? Welche Menschen zählst du aktuell zu deinen Bekannten? Mit welchen Menschen möchtest du gerne mehr Zeit verbringen? Welche Hobbys, Talente, Eigenschaften hast du?
2. Wo finde ich Menschen
Es klingt banal aber die Frage stellt sich tatsächlich, denn neue Freunde laufen einem nicht in die Arme. Freundschaft ist ein hohes Gut, du musst Freundschaften pflegen. Überlege dir deshalb, wo du Menschen triffst, die zu dir passen. Das können Sportvereine sein, gemeinnütze Organisationen wie Greenpeace oder Interessengruppen. Eine Übersicht der Möglichkeiten findest findest du hier.
3. Menschen ansprechen
Jetzt weißt du, was du suchst und wo du diese Menschen findest. Freunde finden als Erwachsener hat jedoch eine Herausforderung die oft unterschätzt wird: wir müssen fremde Menschen ansprechen. Als Kind und Jugendlicher gelingt uns das ohne darüber nachzudenken, als Erwachsener fühlen wir uns dabei jedoch gehemmt. Gute Gespräche funktionieren am besten über Gemeinsamkeiten. Das gleiche Hobby, am selben Ort, in der selben Stadt – schon hast du drei Gesprächsthemen welche dir den Einstieg erleichtern.
▶︎ 28 Gesprächsthemen für jeden Anlass
Wie geht’s weiter?
Nun hast du den kompletten Artikel gelesen, noch keinen einzigen neuen Freund dazu gewonnen und bist vielleicht enttäuscht. Nun, Freunde finden als Erwachsener ist nicht ganz einfach und benötigt daher vor allem Zeit. Wichtig ist, dass du dir zunächst über dich selbst Gedanken machst. Versuche deshalb jeden Tag deinem Ziel etwas näher zu kommen, indem du deine vier Wände verlässt und dich mit Menschen umgibst.
- Besuche Orte an denen du auf Menschen triffst. Das können Feste sein oder Veranstaltungen.
- Suche dir Hobbys und
- trete einem Verein bei.
Überlege dir, welche Gemeinsamkeiten ihr jeweils habt und nutze diese Themen für Unterhaltungen. Sei dabei immer offen, aufgeschlossen und nett zu anderen Menschen – dann klappt es auch mit den Freunden. Unabhängig vom Alter.
Ganz ehrlich: das ist nicht einfach. Du kannst aber davon ausgehen, dass es vielen Menschen geht wie dir. Aktuelle Studien haben ergeben, dass jeder Mensch drei Phasen von Einsamkeit durchlebt. Jeder von uns fühlt sich deshalb manchmal einsam. Das ist normal und es trifft daher auch auf die Menschen zu, denen du in Vereinen, auf Festen, XYZ begegnest. Auch wenn es optisch nicht sichtbar ist – viele Menschen sind einsam und freuen sich tatsächlich, wenn du sie ansprichst.
▶︎ Was hilft gegen Einsamkeit?
Über Freunde kannst du die Freunde der Freunde kennen lernen und so deinen Freundeskreis stetig erweitern. Es wird dir gut tun und dein Leben sehr positiv verändern. Fr
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