Wir alle sind getrieben von Zielen, wollen Status, Anerkennung und glücklich sein . Doch zwischen Terminen und Verpflichtungen bleibt oft keine Zeit für das Glück des Lebens. Wir würden uns und anderen gerne etwas Gutes tun aber tun es nicht. Woran liegt das? Wie kannst du durch Hilfsbereitschaft Kontakte knüpfen
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Super Menschen
Es gibt diese Personen, die scheinbar alles perfekt im Griff haben. Sie sind immer für andere da, sind absolut engagiert, waren stets Klassensprecher und sind heute mindestens Elternbeirat. Besser noch Gründer einer wohltätigen Initiative und tragen auf dem Rückweg einer alten Dame noch die Tüten heim. Es sind super Menschen. Menschen, die scheinbar permanent für andere da sind. Warum tun diese Leute das? Macht es glücklich?
Sicher ist diese Darstellung etwas übertrieben aber diesen Menschen geht es tatsächlich gut. Manchmal möchtest du vielleicht auch anderen helfen aber was bringt das? Und wo ist es überhaupt sinnvoll möglich?
Gutes tun und glücklich sein
Wer hilfsbereit ist, kann leichter Kontakte knüpfen. Nicht nur, weil die Hilfsbereitschaft viele Kontakte überhaupt erst ermöglicht, sondern auch weil sie Erlebnisse mit sich bringt. Wer was zu erzählen hat, gilt als Interessent und Attraktiv für andere.
Wer sich um andere Menschen kümmert, tut auch sich selbst etwas Gutes. Du lernst neue Menschen kennen, kannst Freundschaften knüpfen aber vor allem lernst du neue Perspektiven kennen. Die Welt aus anderen Augen sehen, den Blickwinkel verändern – allein diese Erfahrung ist unbezahlbar. In Kombination mit dem Dank und der Anerkennung die Hilfsbereitschaft mit sich bringt, eine wahre Offenbarung.
Das Selbstwertgefühl steigern und glücklich sein
Wenn du anderen etwas Gutes tust und hilfsbereit bist, dann kostet dich das zunächst mal Zeit. Schnell wirst du feststellen, dass du viel zurück erhältst. Wissenschaftliche Studien haben herausgefunden, dass sozial engagierte Menschen und freiwillige Helfer insgesamt gesünder und zufriedener leben. Hilfsbereite Menschen sind zudem stressresistenter und ausgeglichener. Woran liegt das?
Wer hilft, der teilt. Teilen macht glücklich und löst in unserem Gehirn Glückshormone aus. Im Rahmen einer Studie bekamen zwei Personen je eine Praline. Jeder hatte die Möglichkeit, die Praline entweder selbst zu essen oder mit dem Partner zu teilen. Das Ergebnis: Personen, die ihre Praline jeweils teilten und so zwei Hälften erhielten, waren doppelt so glücklich wie die Vergleichspersonen. Vermutlich möchte die Natur uns dazu ermutigen, gemeinsam im Team, in der Familie und im Freundeskreis zu leben und belohnt Hilfsbereitschaft großzügig mit Glücksgefühlen.
10 Vorteile von Hilfsbereitschaft
1. In erster Linie ist Spaß die Motivation, anderen zu helfen.
2. Hilfsbereit und glücklich sein – das ist ja schon mal ein sehr triftiger Grund.
3. Die erwähnten gesundheitlichen Vorteile spielen sicher auch eine große Rolle.
4. Viele Ehrenamtliche möchten auch einfach der Gesellschaft etwas Gutes tun.
5. Ein Ehrenamt ist ein toller Ausglich zum Job weil es Abschalten und Umdenken bedeutet.
6. Hilfsbereitschaft und soziales Engagement bedeutet aber auch, dass du dein Umfeld mitgestalten kannst. Durch dein Mitwirken verändern sich Dinge. Du kannst im Rahmen deiner Tätigkeit die Welt so gestalten wie du sie dir vorstellst.
7. Leben bedeutet lernen. Wer hilfsbereit ist, lernt kontinuierlich dazu. Den eigenen Horizont erweitern oder bestimmte Fähigkeiten aneignen ist eine tolle wenn nicht gar die erfüllendste Freizeitbeschäftigung.
8. Beruflicher Bonus durch soziales Engagement. Personalchefs erwarten heute nicht nur qualifiziertes Fachpersonal sondern auch emotionale Intelligenz und soziale Kompetenz. Deine Hilfsbereitschaft in Form von Ehrenamt kann dir deshalb auch beruflich so manche Türe öffnen.
9. Anerkennung und Dankbarkeit sind der Lohn deiner Hilfsbereitschaft. Anerkennung steigert das Selbstwertgefühl und das gibt dir Kraft und Inspiration für weitere, gute Taten.
10. Hilfsbereit kannst du viel einfacher Kontakte knüpfen und mit neuen Leuten ins Gespräch kommen. Hilfsbereitschaft ist der direkte Weg zum glücklich sein und praktisch überall und jederzeit möglich.
Was ist bei sozialem Engagement zu beachten?
Wie überall, gibt es auch beim Ehrenamt Grenzen. Vorsicht ist geboten, wenn das Hobby dich einzunehmen droht. Extrem hilfsbereite Menschen laufen Gefahr, selbst unter die Räder zu kommen, wenn die eigenen Bedürfnisse zu sehr leiden oder der gute Wille ausgenutzt wird. Es ist deshalb wichtig, sich selbst Grenzen zu stecken und das soziale Engagement zum Beispiel auf einzelne Wochentage zu begrenzen.
Wo finde ich ein passendes Ehrenamt?
Soziales Engagement ist vielfältig. Du kannst zusammen mit anderen Menschen Hunde im Tierheim ausführen, Kinder- und Jugendgruppen betreuen, einer Umweltinitiative beitreten oder dich in Vereinen engagieren aber auch im direkten Umfeld durch Nachhilfe oder kleine Hilfestellungen. Die meisten Angebote gibt es bei dir vor Ort. Du kannst auch einen Blick auf die Website des Bundesfreiwilligendienstes oder deiner Stadt werfen, dort sind Informationen und Adressen aufgelistet. Außerdem gibt es Freiwilligenmessen auf denen du dich informieren und ersten Kontakt knüpfen kannst.
Hab über Jugendarbeit viele Menschen kennen gelernt aber auch selbst für mich viel dazu gelernt. Wie wertvoll das für mich war, habe ich erst Jahre später verstanden.
Klingt schlüssig.
Es geht da auch um’s Carma. Wer gutes tut und mit einer positiven Einstellung durchs Leben schreitet, wird auch mit guten Taten belohnt. Ich glaube, die Inder sind es – bei denen ist dieses Prinzip stark im täglichen Leben verwurzelt. Geben und nehmen. Hilfsbereit sein und anderen etwas Gutes tun.