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4 No-Gos: Diese Phrasen lassen dich weniger selbstbewusst wirken
Nicht jeder wird als extrovertierte Rampensau geboren – und das ist auch gut so. Denn gerade die verschiedenen Charaktere und Eigenschaften machen unseren Arbeitsalltag bunt. Trotzdem kann es der Karriere so manchen Stein in den Weg legen, wenn es einem schwerfällt, selbstsicher vor Kollegen und Vorgesetzten aufzutreten. Vor allem durch unsere Sprache vermitteln wir oft unbewusst Unsicherheit. Wir verraten dir deshalb, welche Phrasen und Wörter du aus deinem Wortschatz streichen solltest, um selbstbewusster zu wirken.
#1 Ich wollte nur …
Menschen, die sich vage ausdrücken, wirken schnell unsicher und ängstlich auf Andere. Unser Tipp #1 lautet daher: Wenn du selbstbewusster auftreten willst, verabschiede dich vom Konjunktiv. Statt Formulierungen wie „Ich wollte nur ….“ zu verwenden, versuch es mal mit „Ich habe vor …“ oder „Mein Vorschlag ist …“, um deinen Zielen und Ideen Ausdruck zu verleihen. Du wirst merken, durch den Einsatz einer verbindlichen Sprache wirkst du entschlossener, selbstsicherer und kompetenter auf deine Kollegen und Vorgesetzten. Das funktioniert übrigens nicht nur im Arbeitsalltag.
#2 Könntest du vielleicht …
Diese Phrase haben bestimmt viele von uns schon unbewusst verwendet, beispielsweise um einen Kollegen um einen Gefallen zu bitten oder eine Aufgabe zuzuteilen. Natürlich ist es wichtig höflich zu fragen, wenn man jemanden um etwas bitten möchte. Aber durch diesen Satz wirkt eine Bitte, als würde man schon damit rechnen ein Nein als Antwort zu bekommen. Oder stellt anderen zumindest schon die Möglichkeit in den Raum, eine Aufgabe nicht unbedingt erledigen zu müssen. Wir empfehlen daher auf Formulierungen wie „Kannst du mich bei diesem Projekt unterstützen?“ umzusteigen. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass dein Kollege oder du zu allem Ja und Amen sagen müsst – mehr dazu im nächsten Absatz.
#3 Ich könnte das übernehmen …
Freundlichkeit und Zuverlässigkeit sind wichtige Voraussetzungen für die Zusammenarbeit im Team. Das bedeutet auch Anderen hilfreich zur Seite zu stehen. Aber das heißt nicht, dass du nie Nein sagen darfst. Auch wenn es manchmal schwer fällt. Wenn du weißt, dass du nicht die nötigen Ressourcen hast, um bei einem Projekt mitzuarbeiten, solltest du das deinen Kollegen und Vorgesetzten auch genauso mitteilen. Aus Höflichkeit anzubieten eine Aufgabe zu übernehmen und heimlich zu hoffen, sie nicht machen zu müssen, ist hier keine Lösung. Merk dir: Wenn etwas kein eindeutiges Ja! ist, ist es ein Nein. Auf eine Nachfrage kannst du freundlich, aber bestimmt antworten: „Ich habe gerade leider keine Zeit.“
„Ich könnte das übernehmen …“ ist aber auch die falsche Phrase, wenn du eine Aufgabe gerne machen möchtest. Wie immer gilt: Drücke dich klar und bestimmt aus. So zeigst du deinem Umfeld, dass du es nicht als Last empfindest ein Projekt zu übernehmen oder für dein Team da zusein.
#4 Füllwörter wie „eigentlich“ oder „vielleicht“
Unverbindlichkeit prägt unsere Gesellschaft heutzutage in vielen Bereichen und „Bloß nicht zu weit aus dem Fenster lehnen“ scheint zum Motto einer ganzen Generation geworden zu sein. Dadurch sind nicht zuletzt Füllwörter wie „eigentlich“ oder „vielleicht“ gängige Bestandteile von Unterhaltungen geworden. Doch diese Wörter sind echte Weichspüler, die du keinesfalls verwenden solltest, um deine Meinung oder Vorschläge zu erläutern. Denn solche Ausdrücke führen dazu, dass deine Aussagen und Argumente abgeschwächt werden. Ähnlich verhält es sich außerdem mit folgenden Ausdrücken: möglicherweise, praktisch, eventuell, gegebenenfalls, im Grunde genommen, im Prinzip und unter Umständen. Diese Wörter kannst du ruhigen Gewissens aus deinem Wortschatz streichen.
OK, interessant. Dann werde ich jetzt aufpassen. Puh!